Vorab... (Ereignis 2011)

Bevor wir anfangen die altehrwürdige Schleuder vorzustellen, müssen wir leider aus aktuellem Anlass auf ein Vorkommnis hinweisen, das uns äußerst entsetzt und erbost hat.

 

Kaum zu fassen, aber offensichtlich hat jemand eine Schleuder benutzt, um gezielt auf Menschen zu schießen.

 

Unser Abscheu vor dieser Tat lässt sich nicht in Worte fassen.

 

Schlimm genug, wenn jemand das Eigentum eines anderen kaputt machen muss, um sich besser zu fühlen, ungleich schlimmer, wenn er durch das Werfen oder Abschießen eines Projektils beabsichtigt, einen anderen Menschen zu verletzen.

 

Wer sich allerdings nur fünf Minuten mit der Schleuder, ihrer Geschichte und ihrer Wirkung beschäftigt hat, weiß, dass er, wenn er sie auf Menschen richtet, deren Tötung in Kauf nimmt, wenn nicht sogar bewusst beabsichtigt. Was in Kiel passiert ist, kommt einem Schuss mit einem Jagdbogen, einer Armbrust oder einer Feuerwaffe auf eine Person gleich. 

 

Wer auf Menschen schleudert, ist nach unserer Überzeugung ein sehr gestörtes und krankes Wesen - um es mild auszudrücken.

 

Wir distanzieren uns ausdrücklich von jeder gewaltsamen Anwendung der Schleuder. Mit dem Gegenstand historischen Interesses oder sportlicher Betätigung, den wir auf funda mittere vorstellen wollen, hat so etwas nichts zu tun.

 

Jedem, der durch ein Schleudergeschoss verletzt wurde, gilt unser Mitgefühl und unser Wunsch, dass seine Verletzungen - äußerlich wie innerlich - möglichst bald und vollständig heilen.