Regelwerk (im Aufbau)

 

        Kleines  Regelwerk

 

                                         

                                                         Kapitel 1 

 

 

 

                                   Der Sport des Schleuderwerfens

 

 

 

1.Geschichtlicher Ursprung

 

 

Der Schießsport des Schleuderns hat seinen Ursprung in balearischen Traditionen.

Die Balearen verwendeten die Schleuder mit außergewöhnlichen Geschick

für das eigene Überleben.

 

 

2.Definition des Schleuderwerfens

 

 

Das Schleudern ist eine athletische Bewegung, welches mittels einer Schleuder einen Stein auf eine Zielscheibe / Diane  schießt.

Je nach Art des Tunieres, können verschiedene Wurfgeschosse wie Steine, Betonkugeln oder Tennisbälle verwendet werde.

 

3. Arten des Wettkampfes beim Schleuderwerfen

 

 

Es sind drei Formen des Wettkampfes festgelegt, welche sich jeweils auf Geschick und Kraft stützen.

 

 

Zielgenauigkeit

 

 

Man muss mittels eines Schusses mit einem Stein auf einem Ziel / Diane Treffer erreichen.

Geschossen werden kann auf folgende Distanzen.

15                                                                                         9,75

30                                                                                        19,50

45                                                                                        29,25

60                                                                                        39,00

90   Schritte                 (ein Schritt entspricht 65cm)          58,50    m

 

 

Diese Form des Wettkampfes kann in zwei verschiedenen Formen ausgetragen werden.

 

1, Das Schießen auf einem Platz mit einer Diane als Ziel.

2, Das Schießen im freiem Gelände auf verschiedene Ziele.

    (beim schießen im Gelände ist das Schießen auf unbekannte Distanzen

      möglich.)

 

 

 

Distanz

 

 

Beim schießen auf Distanz, geht es darum einen Stein mit der Schleuder so weit wie möglich

zu werfen.

 

 

Bei allen drei Formen des Wettkampfes entscheidet der Veranstalter welche Art von Wurfgeschoss Verwendung findet. Dieses ist dann von allen Teilnehmern zu verwenden.

 

 

 

4. Art des Schusses

 

 

Man kann die Würfe auf jede beliebige Art des traditionell zugelassenen Drehens ausführen.

(über Kopf, seitlich, diagonal, etc.)

Der Stein muss mindestens zweimal vor dem Abschuss mit der Schleuder gedreht werden.

Im Falle eines zweifelhaften Wurfes gilt die Endscheitung des Schiedsrichters als verbindlich.

 

 

5. Bekleidung

 

 

Der Schleuderwerfer kann jede normale Kleidung tragen, sei es Straßen oder Sportkleidung.

Der Werfer muss, wenn es der Schiedsrichter verlangt, am Anfang und im Verlauf des Turniers an sichtbarer Stelle die Startnummer tragen, sei es auf der Brust oder am Rücken.

Die Startnummer muss zu jedem Zeitpunkt Sichtbar sein.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

                          Kapitel 2

 

 

                  Die Jury des Wettkampfes

 

 

 

1. Zusammensetzung

 

In jedem offiziellem Wettkampf, muss die Zusammensetzung der Jury mindestens wie folgt sein:

 

     Schiedsrichter

     Hauptrichter

     Richter-Sekretär

 

     Bei Schüssen auf Distanz kommen noch ein oder zwei Linien Richter hinzu, wenn            

                 es für notwendig befunden wird.

                 Seine Aufgaben wären folgende:

 

 

1.1    Schiedsrichter

 

 

Er ist der maximal Verantwortliche für den Wettkampf. Seine Entscheidungen sind unwiderruflich. Er steuert den Wettkampf und ist derjenige, der die Entscheidungen der anderen Richter bestätigt oder revitiert. Die Überprüfung des Reglements und die aus dem Wettkampf resultierenden technischen Fragen, deren Regelung im Reglement nicht vorgesehen sind, gehört zu seinen Aufgaben.

Er überprüft dass die Maße des Schussfeldes, der Zielscheiben sowie die Schleudern und Steine der Vorschrift entsprechen.

Er teilt den Richtern ihre Aufgaben zu.

Er kann Teilnehmer auf aufgrund schlechten Benehmens vom Turnier ausschließen und muss auf dem Schussfeld jede Entscheidung treffen.

Er ist befugt, wenn es die Umstände zulassen, den Ort des Wettkampfes zu wechseln.

Er kann denn Wettkampf nach einer Prüfung für ungültig erklären und ihn am gleichen oder darauf folgenden Tag wiederholen lassen, wenn triftige Gründe der Fairness vorliegen.

Er bestimmt im Falle eines Unentschiedens welcher Schuss sich dem Ziel am meisten angenähert hat, wobei er Hilfe von den anderen Richtern anfordern kann. Er kann aber ebenso nach Absprache ein stechen der beiden Kontraenten festlegen.

 

 

 

 

1.2. Hauptrichter

 

       Er bestimmt die Reihenfolge der Würfe. Erklärt den Wurf als ungültig, fehlerhaft oder 

       Gültig, mittels Fahne.

 

                                        Ungültig:                              rote Fahne in vertikaler Position

 

                           Fehlgeschlagen:                              rote Fahne in horizontaler Position

 

   Einschlag im weißem Viereck:                             weiße Fahne in horizontaler Position

 

          Einschlag auf der Diane:                             weiße Fahne in vertikaler Position

 

        Er stellt sich immer  in oder hinter der Verlängerung des Brettes oder der Schusslinie, in 

        einer Entfernung, welches das Erkennen möglicher Verstöße aus nächster Nähe des

        Schleuderers ermöglicht.

 

Die anderen Richter überwachen die möglichen Verstöße sowie den Aufprall des Steines.

Der Hauptrichter wird sich im Zweifelsfall mit den anderen Richtern beraten. Seine Entscheidung wird danach bekannt gegeben.

Jeder gültige Distanzschuss wird als Einschlag auf der Diane  angezeigt und später gemessen.

 

1.3. Sekretär-Richter

 

Er fertigt das offizielle Protokoll an und trägt vor Beginn die vollständigen Namen aller Teilnehmer ein.

Das Protokoll beinhaltet außerdem den Namen des Clubs zu dem der Spieler gehört oder die Anschrift des Teilnehmers.

Er notiert die Schuss Ergebnisse wie folgt.:

 

                                                 Ein groß geschriebenes N  wenn der Wurf ungültig ist.

 

                                                 Ein groß geschriebenes F wenn der Wurf Ungültig ist.

 

Er notiert die Schussweite und die dazugehörige Punktierung , währe es Viereck oder Diane.

Im letzten Fall, zur besseren Veranschaulichung umzeichnet er die Ziffer mit einem Kreis.

Er notiert bei Distanzschüssen die Weite der gültigen Durchgänge.

Er fasst die Ergebnisse aller Richter, welche in dem Turnier gerichtet haben zusammen.

Er notiert die möglichen Zwischenfälle des Wettkampfes.

 

1.4. Linien Richter

 

Er agiert nur bei Distanz Schüssen, stellt sich am Rande des Schusssektors angemessen geschützt auf und beobachtet wo der Stein nach dem Schuss aufschlägt.

Fällt der Stein innerhalb des Sektors, hebt er die Weiße Fahne und stellt sich wieder auf die erwähnte Stelle.

Fällt der Stein außerhalb des Sektors, hebt er die rote Fahne.Er legt das Messband am Steineinschlag an um die Entfernung zu messen.

 

 

                           Kapitel 3

 

                         Feld oder Schiessplatz,

                     Dianen, Schleuder und Steine.

 

 

1.Schiessplatz

 

Der Wettkampf findet auf einem flachen Hindernis freien Sand- oder Rasenplatz statt.

 

Die Länge des Turnierplatzes sollte 150 – 200m betragen. Die Länge des Platzes kann verringert werden, wenn die örtlichen Gegebenheiten einen ausreichenden Schutz bieten.

Das kann zum Beispiel ein Wall oder eine hohe Steinwand sein. Es muss aber immer Schutz vor möglichen Abprallern gewährleistet sein.

 

Bei Distanz Turnieren muss der Platz natürlich wesentlich länger sein.  Er muss die ganze Länge einsehbar sein und darf keine natürlichen Hindernisse aufweisen.

 

Bei Turnieren im freien Gelände ist darauf zu achten, das sich Schussbahnen nicht kreuzen.

 

Bei allen Turnieren steht die Sicherheit an aller erster Stelle. Es ist darauf zu achten, das Zuschauer ebenso wie Turnierteilnehmer nicht durch mögliche Abpraller gefährdet werden.

 

 

 

     

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

2. Schusskäfig

 

 

 

An einem der Turnierplatzenden, wird empfohlen einen Käfig aufzubauen, woraus alle Würfe

des Wettkampfes ausgeführt werden.

Dieser Käfig dient zum Schutz der Richter und des Publikums.

 

Das Gerüst muss aus festem Material bestehen. Das Gitter oder auch Netz wird so gespannt, das es nicht straff ist und das Geschoss nicht auf den Werfer zurückprallen kann.

Es sollte mögliche Aufschläge der Steine gut aufnehmen.

 

Der Käfig muss in seiner gesamten Fläche Schutz bieten.

 

Im Falle, das die Anlage nicht über einen Schusskäfig verfügt, kann der Schiedsrichter

eine andere Art von Schutz genehmigen. Er kann Teilnehmer wie Zuschauer von der Schusslinie entfernen. Dieser Abstand sollte nicht weniger als 10m betragen.

 

 

3. Ungültige- Linie

 

 

 

Man muss über ein Brett von mindestens 10cm Breite, 3cm Dicke und mit einer Mindestlänge von 2m verfügen. Es sollte in der Mitte über ein Scharnier verfügen, um es gefaltet transportieren zu können.

Nach Möglichkeit kann dieses Brett der besseren Sichtbarkeit wegen mit Kreide geweißt werden.

 

 

4. Zentrale Achse

 

 

 

In der Zentralen Achse des Käfigs zeichnet man eine Linie mit identischen Eigenschaften zu den vorherig, vom Innenrand des Käfigs bis zur Ungültig-Linie.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

5. Diane

 

 

Man bringt sie in eine vorgesehene Distanz, in der Zentralachsen Verlängerung des Käfigs an.

Sie muss aus einem Holzviereck aus 1,20m Breite und 3-5cm Dicke aufgebaut werden.

 

Im Zentrum des Diagonal Kreuzes hängt man eine kreisrunde Metallplatte mit einem Durchmesser von 50cm und einer Dicke von 2-3mm auf.

 

Man entfernt ihn mittels eines Schraubbolzens 2cm vom Brett.

 

Der Mittelpunkt der Metallscheibe liegt 1,60 m über den Boden.

 

In jedem Fall muss die Stabilität der Diane gegenüber eines Einschlages von einem Stein mit 250 Gramm gewährleistet sein.

 

Man stellt sie mit der größtmöglichen Vertikalität auf.

 

 

 

 

                                         

                                                                                                  

 

 

 

 

6. Schleuder

 

 

 

Die Schleudern können aus pflanzlichen oder tierischen Materialien wie Agave, Espartogras, Leinen, Hanf, Haar, Wolle, etc, etc hergestellt sein, wobei die Schleudern welche aus Mineralien, metallischen oder synthetischen  Materialien hergestellt, sind nicht zulässig.

 

 

 

 

 

 

7. Steine

 

 

 

In allen Wettbewerben müssen als Geschosse natürliche oder künstliche Steine verwendet werden.

 

Es können jede Art von Steinen benutzt werden, ausgeschlossen sind magnetische Steine.

In einem Wettbewerb werden immer nur natürliche Steine oder künstliche Steine verwendet.

 

Die Organisation stellt für die Werfer einen Korb mit Steinen zur Verfügung. Diese können nach belieben von denn Schützen benutzt werden. Jeder Werfer kann aber auch seine eigenen Steine benutzen.

 

Der Werfer muss nach Aufforderung des Schiedsrichters, die Steine welche er werfen wird vorzeigen und der Jury zur Verfügung stellen.

 

Wenn der Schiedsrichter irgend eine Abweichung der Steine bemerkt, kann er den Werfer zwingen die von der Organisation angebotenen Steine zu werfen und bei Verweigerung den Werfer aus den Wettbewerb ausschließen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Schühlergrade für das Schleudern

 

Prüfungsablauf

 

Eine Prüfung kann nur an einem Tag abgelegt werden. Es müssen mindestens  Zwei zeugen haben Die nicht an einer Prüfung teilnehmen. Ein Linienrichter (rote ungültigen, weis Gültig) Ein punkte Richter (ariane)

 

Punktwertung Ariane!

 

Entfernung

Weiß

Schwarz

10

1

2

20

1

2

30

2

4

40

2

4

60

3

5

 

5 Wurf ist ein Durchgang

20 Wurf sind ein Pass

 

Wertetabelle für Pass

 

Entfernung

Minimalwert

Maximalwert

10 m

10

20

20 m

10

20

30 m

40

80

40 m

40

80

60 m

60

100

 

Wertetabelle Durchgang

 

 

Entfernung

Minimalwert

Maximalwert

10 m

5

10

20 m

5

10

30 m

10

20

40 m

10

20

60 m

15

25

 

Schülergrade

 

Gelb

Rot

Braun

Schwarz

Ballgewicht

Ballgewicht

Stein

Stein

150 g

200g

200 – 250 g

200 – 250g

1Pass

2 Pass

2 Pass

2 Pass

20 m 8 Punkte

20 m 10 Punkten

40 m 28 Punkte

40 m 30 Punkte

 

30 m 20 Punkten

60m 36 Punkte

60 m 40 Punkte

 

 

1 Durchgang

1 Durchgang

 

 

5 Wurf auf Distanz

5 Wurf auf Distanz

 

 

400 m

500 m

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Kapitel 4

Ausführung des Wettbewerb.

Ungültige Würfe.

Langdistanz