Schleudern als Sport

In einigen Gegenden Spaniens, insbesondere auf den balearischen Inseln, hat sich die Tradition des Schleuderns von der Antike bis in unsere Zeit offenbar ungebrochen erhalten. Das Schleudern, auf Mallorquinisch Tir de Fona, wird heutzutage auf den Balearen als Sportart mit festen Regeln, Verbänden und Wettbewerben durchgeführt. Informationen hierzu bietet die Seite www.tirdefona.org (kann auch auf Deutsch aufgerufen werden).

 

Seit einigen Jahren gibt es in Anlehnung daran  auch in Deutschland Bestrebungen, das Schleudern als Sportart zu beleben. Wir möchten diese Bemühungen unterstützen. Die Würdigung der altehrbaren Schleuder als Sportgerät ist lange überfällig. Vor allem aber: Schleudern macht Spaß!

 

Der Verein für Lebendige Geschichte e.V. im Verbund mit www.ottonenzeit.de hat ein Regelwerk erarbeitet, das das Schleudern als sportlichen Wettkampf mit klar definierten Regeln ermöglicht. Regeln sowie Wettkampfbedingungen können eingesehen werden unter

 

www.ottonenzeit.de/slinger/slinger4.html

 

bzw.

www.ottonenzeit.de/slinger/slinger6.html

 

Geworfen oder "geschossen" wird auf die so genannte Ariane, eine weiße Zielscheibe mit einem schwarzen Zentrum aus Metall. Grundsätzlich zählen Treffer im Weiß als einfache, im Schwarz als doppelte Punkte.

 

Geschossen werden kann aus unterschiedlichen Distanzen zwischen 20 und 50 Metern. Wem es beispielsweise gelingt, auf 20 Meter in 4 Durchgängen à 5 Wurf (also insgesamt 20 Schüssen) eine Mindestpunktzahl von 8 zu erreichen, der hat den Schülergrad "Gelb" errungen.

 

Klingt einfach? Vorsicht, das Schleudern hat seine Tücken...

 

 

 

Ariane nach denn Regeln des Vereins für lebendige Geschichte e.V.

Sie entspricht in den Maßen der spanischen "Diane".

Einziger Unterschied ist der schwarze metallverstärkte Rand.

 

 

 

Offizielles Logo des Détachements Schleuderer beim e.V. Lebendige Geschichte